Es gab in den letzten 27 Jahren keine einzige Platte, an der Dick Lucas als Frontmann beteiligt war, die mir nicht gefallen hätte. Mit den SUBHUMANS (nicht mit den Kanadiern verwechseln!) fing es an, mit CULTURE SHOCK und CITIZEN FISH ging es weiter - und seit 1998 sind auch die SUBHUMANS wieder aktiv, woran wohl Fat Mike als alter Fan der Band nicht unschuldig war.
1987 hatte sich die Band aufgelöst, mit "The Day The Country Died", "From Cradle To Grave" und "World's Apart" aber exzellente Alben hinterlassen - und war einen neuen Longplayer nach Jahren begeisternder Konzerte in der Jetztzeit dann auch irgendwie schuldig.
Und siehe da, die letzten 20 Jahre sind soundmäßig beinahe spurlos an den SUBHUMANS vorbeigegangen: Dicks prägnanter, unverkennbarer Sprechgesang mit dickem englischem Akzent ist so gut wie eh und je, und auch sonst sind die "neuen" SUBHUMANS auf Platte keinen Deut weniger mitreißend als ihre Konzerte.
Sollen andere Bands schlappe Spätwerke aufnehmen, die SUBHUMANS sind immer noch der gleiche grandiose Mix aus Frühachtziger UK-Peacepunk, 77er-Punkrock und hier und da den unverwechselbaren Ska/Reggae-Parts, die sich auch durch das Werk von Lucas' anderen Bands ziehen.
Und was die Texte belangt: die haben an analytischer Schärfe in den letzten 20 Jahre nichts eingebüßt. Ein rundum gelungenes, absolut mitreißenden Album! (41:48) (9)
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