DEICIDE

Insineratehymn CD

Im Musikbusiness, und nicht zuletzt in der Death Metal-Fraktion, gibt es sicherlich eine Menge Idioten, sogar sehr, sehr grosse Idioten. Einer, der sich mit Stolz die Titulierung "oberpeinlicher Idiot" sichern lassen kann ist DEICIDE-Sänger Glen Benton, der seit Jahren mit lächerlichen Satansgeschichtchen versucht zu provozieren, im Anhang drei, auch nicht unbedingt viel geistreichere Kollegen.

Bislang war man von den Herrschaften ziemlich schnellen Death Metal mit intellektuellen und völlig klischeefreien Albentiteln ˆ la "Amon: Feasting The Beast" oder "When Satan Lives" gewohnt.

An den peinlichen Bezeichnungen hat sich nichts geändert, los geht´s mit dem obligatorischen "Bible Basher", danach folgen "lustige" Songs wie "Halls Of Warship" oder "Suffer Again", die Lyrics dazu könnten auch fast vom guten XAVIER NAIDOO stammen.

Auf Textebene haben sie also nichts dazugelernt, positiv im musikalischen Sinne fällt aber auf, dass die Jungs von der Höllenfront auf "Insaneratehymn" ihre Geschwindigkeit ein gutes Stück heruntergedrosselt haben, womit sie beweisen, dass auch diese Band fähig zu ´nem ordentlichen Groove ist und in Zukunft nicht nur auf Geknüppel monopolisiert werden möchte.

Die schnellen Parts fehlen natürlich auch auf der neuen Scheibe nicht komplett, wurden aber auf einen gerade noch erträglichen Anteil beschränkt. Produziert wurde die ganze Sache as usual bestens in den "Qualitätsstudios" für knackigen Death Metal-Sound, den "Morrisound Studios" in Florida.

Für Death Metal Anhänger, besonders geeignet aber auch für Leute, die der englischen Sprache mächtig sind und mal wieder ´ne Runde über "die peinlichsten Lyrics dieser Welt" ablachen wollen.