TELEMARK

Informat

„Party sagt er. Party sagst du / Das wird echt (mehr als!) nett heut' Abend / Ein Pflichttermin, da muss man hin ..." Was denn? So ist das eben, wenn TELEMARK spielen. Mittlerweile live als auch auf Platte durch einen Marek.MS20 gepimpt, dass es raucht! Auch noch Soundtüftlersahne auf den Postpunk-Kuchen spritzen oder was? Yeah! Noch besser also? Geht das? Na klar! Der Sänger? Sieht super aus! Und die Verhältnisse bereiten ihm sichtlich und hörbar Unbehagen, meint: Sauer ist der, streckenweise, weia ...

Und tanzen kann der! Frisur? Egal. Und dann auch noch: Die Texte! Beißen - wie Weißer Hai auf Surfer - kraftvoll zu und sich somit im Rezipientenhirn fest. Und der Bassist! Ein berserkerndes Monstrum, wissend, was „pumpen" heißt, wenn es seinen groovenden Teppich verlegt.

Und der Schlagzeuger! Ein Steinmetz auf Steroiden, der am offenen Herzen des Hörers operiert. Kunstfehler? Fehlanzeige! Die Gitarre bockt wie Black Beauty mit Filmschurken auf dem Rücken durch die endlosen Weiten ihrer Nähe zum Noiserock - und all das greift derart Zahnrad-like ineinander, dass man Doping, bionische Extremitäten oder Genmanipulation dahinter vermuten möchte! Es ist, oh Wunder, die Platte des Jahres, wenn nicht mehr! Halleluja! Es ist der und die Faust im Arsch der Popkultur, je nach dem, ob man auf Text oder Musik sein Augenmerk legt.

Es ist so endgeil, dass man schreien möchte. Vor Verzückung. Es ist so schön, dass man weinen möchte. Vor Glück. Es ist: Das finale Wort fehlt mir ... Mir! Mann. Das muss Liebe sein.