Das Konzept dieses Reiseführers ist simpel: Mitglieder von renommierten europäischen Indiebands stellen ihre Stadt vor. Von Amsterdam über Malmö bis hin zu Wien erfährt der Leser, was für Klamotten- und Plattenläden, Clubs, Bars, Restaurants und öffentliche Plätze beispielsweise Hugh Harris (THE KOOKS), Jasper Future (ART BRUT) oder Anders Wendin (MONEYBROTHER) in ihrer Heimatstadt favorisieren.
Der Indie Tavel Guide will – möglichst abseits vom üblichen 08/15-Touristenrotz – die Örtlichkeiten hervorheben, die jemand oft erst für sich erschließt, wenn er über längere Zeit in der jeweiligen Stadt verweilt hat.
In diesem Buch steckt sehr viel Arbeit, und neben kurz und knackig geschriebenen Texten gibt es viele Fotos, Zeichnungen und grobe Stadtpläne. Dass nicht jeder Beitrag für jedermann verwertbar ist und dass hier nur eine Auswahl und keine Liste von allen Clubs, Bars und dergleichen der Städte vorliegt, sollte klar sein.
Dieses Buch ist eine nützliche Sache, die zugleich Lesespaß und Unterhaltung bietet. Und wem bereitet es keine Freude, auch mal Texte über Städte zu lesen, die man selbst sehr gut kennt, um sich dann im Anschluss über den Mist aufzuregen, den andere verzapfen? Inzwischen dürfte übrigens bereits der zweite Band erschienen sein, der sich Amerika und anderen Kontinenten widmet.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Christoph Parkinson