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CATAPULTS

I’ll Be Honest

Im Interview in der aktuellen Ausgabe kommt es zur Sprache: Diese Band aus Niedersachsen klingt so gar nicht nach Oldenburg, sondern nach den USA – in ihrer ganzen epischen Breite und mit vielen lauten Gitarren. „I’ll Be Honest“ ist, wenn man so will, die deutsche Variante der frühen Platten von JIMMY EAT WORLD, als die den Emo-Sound mit aus der Taufe hoben. Und MY CHEMICAL ROMANCE grüßen und winken auch noch fleißig aus ein paar Metern Entfernung. Beinahe unerhört ist es, mit wie viel hörbarer Selbstverständlichkeit und mit welcher Portion Selbstbewusstsein CATAPULTS allein schon ins Album einsteigen: Das Intro „If you don’t matter nothing does“ und „Newfound home“ ziehen alle Register des melancholischen Pop-Punk und überzeugen zudem mit einem lyrischen Songwriting, das eher nach zwanzig denn drei Jahren Bandexistenz klingt. Ich verwende diese Phrase nicht gerne, aber das hier könnte hierzulande zumindest in der Szene der nächste heiße Scheiß sein. Wundern müsste sich darüber jedenfalls niemand.