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WYTCH HAZEL

III: Pentecost

Uff, da musste ich erst mal schlucken, denn wer WYTCH HAZEL kennt, der weiß, dass diese Band vor allem eines ist: unglaublich bibelfest. Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter Colin Hendra lebt sein Leben eigenen Aussagen zufolge, um Gott zu dienen. Und dies gelingt am besten, indem er seine Mitmenschen mit Musik erfreut. Letztlich sollen WYTCH HAZEL aber in erster Linie eine Heavy-Metal-Band sein und somit kommt man sich auch bei dem dritten Album „III: Pentecost“ keineswegs wie bei einer Messe vor, die dazu dient, die Ungläubigen zu bekehren. Stattdessen darf man sich als Hörer an der wirklich starken Musik erfreuen, die auf hervorragende Weise den Groove von BLACK SABBATH mit der folkigen Progressivität von JETHRO TULL, den sensationellen Twin-Gitarren von THIN LIZZY und dem Vibe von LED ZEPPELIN kombiniert. Bei aller musikalischen Rückwärtsgewandtheit tönt der Sound jedoch sehr druckvoll und klar, ja fast schon modern. Jedes Riff, jede Melodie hat genug Raum, um sich zu entfalten, und bringt Bewegung in sowohl Tanzbein als auch Nacken. Ganz klar: Im Proto-Metal spielen WYTCH HAZEL in der ersten Liga mit.