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NEANDER

III

Auf ihrem dritten Studioalbum begibt sich die Berliner Instrumental-Fraktion abermals auf eine Reise durch verschiedene Klangwelten. Heftige Riff-Eruptionen, epische Melodien, verträumte Zwischenspiele: Im Verlauf der acht Stücke manövriert sich der Vierer geschickt durch verschiedenste Genres – und über deren Grenzen hinaus. Post-Metal? Doom? Ambient? Post-Rock? Am Ende von allem ein bisschen. Besonders nachhaltig im Gedächtnis verankern sich dabei das von Violinen begleitete „Krater“ sowie das rhythmisch spannend konzipierte „Staub“. Der abschließende 16-Minüter „Meteor 7“ wiederum schleppt sich erst herrlich massig voran, um sich in einer sanften Piano-Melodie zu verlieren, ehe dann, quasi als Hidden Track, sogar noch einmal ein paar kratzige Textzeilen zu hören sind. In Jan Oberg (GRIN, ex-THE OCEAN) hat das Quartett auch einen einschlägigen Fachmann für die Produktion gewonnen, die rundum organisch und wuchtig daherkommt. Kurzum: „III“ ist ein spannender Soundtrack für alle, die sich im Post-Irgendwas-Sektor wohl fühlen.