Nachdem diese Holländer diverse Veröffentlichungen auf I Scream Records hatten, hat die Band ein neues Zuhause bei Super Hero Records gefunden, wo im Herbst "When Push Comes To Shove" erschien. Die Vier bieten eine nette Mischung aus Oldschool- und Newschool-Hardcore, die aufgrund ihrer Chöre und vieler Singalong-Parts an BREAKDOWN, frühe SICK OF IT ALL und BACKFIRE! erinnert.
Dabei passt der raue Sound des Albums gut zu den Songs, die fast alle druckvoll gespielt sind und sogar ein paar Schnörkel enthalten. Hier und da gibt es zwar einen kleinen Break, einen Tempowechsel oder ein Solo, bevor I-REJECT wieder auf die Grunddlinie einschwenken.
Freunde von TERROR und derlei Bands werden sich sicherlich mit I-REJECT, deren Sound einer nicht so metallischen Version der Kalifornier nahe kommt, anfreunden können. Mir gefällt "When Push Comes To Shove" insgesamt ganz gut.
Textlich gibt es Weisheiten über Freundschaften, die Szene und Ehrlichkeit und musikalisch bieten I-REJECT eben gradlinigen Hardcore. Das Billy Idol-Cover "Rebel Yell" bietet am Ende des Albums einen netten Singalong, hätte aber nicht unbedingt sein müssen.
Was ich allerdings davon halten soll, dass eines der Bandmitglieder auf dem Foto im Booklet ein BÖHSE ONKELZ-T-Shirt trägt, weiß ich auch nicht ... (28:37) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Lauri Wessel