Nach sechs Jahren gibt es wieder ein neues Album von den Ska-Punks aus Boston. Und sie haben ganz schön Federn gelassen. Kein Vergleich zu "Good Luck": erinnerten BIG D AND THE KIDS TABLE damals etwas an SKANKIN' PICKLE, ist das hier jetzt irgendwie ein Ska-Emopunk-Brass-Geplänkel.
Die Ska-Punksongs sind zu gemächlich geworden. Einige Nummern haben Ohrwurmcharakter, aber leider sind das a) Ausnahmen und b) meistens Punkrocknummern, die etwas an MIGHTY MIGHTY BOSSTONES oder SENOR NO erinnern.
Die Entwicklung von BIG D AND THE KIDS TABLE ist so enttäuschend wie die der schwedischen MONSTER, die nach einigen fantastischen Singles einen ganz schlechten Longplayer produzierten und sich dann auflösten.
Im Booklet wird ständig von "Death of Ska" gesprochen. Tja, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Gerade höre ich noch mal ihr Debüt "Good Luck" und eines ist klar, BIG D AND THE KIDS TABLE haben sich selbst ins Abseits gestellt und sich von all dem dummen Gerede beeinflussen lassen.
Die Folge davon: die Energie ist flöten, und unterm Strich haben wir ein viel zu langatmiges Album mit einigen belanglosen, vielen durchschnittlichen und wenigen guten Songs. Macht selbst den BIG D AND THE KIDS TABLE-Vergleich.
(76:57) (06/10)
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