THERE WILL BE BLOOD

Horns

Ein Mann sitzt auf einer Veranda. Die Füße auf dem Geländer. Ein Strohhut auf dem Kopf. Ein Grashalm im Mundwinkel. Auf dem nahen Mississippi tuckert ein Schaufelraddampfer vorbei. Das sind die spontanen Assoziationen, die man mit der Musik von THERE WILL BE BLOOD verbindet.

Dabei kommen die drei Jungs aus dem kleinen Städtchen Varese in der Nähe von Mailand. Also gleich da, wo Silvio Berlusconi seit Jahren sein Unwesen mit Bunga-Bunga-Partys und mafiösen Machenschaften treibt beziehungsweise trieb.

Benannt haben sich die drei Blueser nach einem Film aus dem Jahr 2007 mit Daniel Day Lewis in der Hauptrolle, die typisch amerikanische Geschichte eines kleinen Silbersuchers, der sich zum Ölmillionär hocharbeitet.

Die drei Jungs machen ziemlich schnörkellose Musik mit Wurzeln im klassischen Blues, Gospel und Soul. Aber auch Elemente von Boogie oder Stoner-Rock sind zu hören. Auch ihr Weg könnte bald steil nach oben führen.

Denn diesmal betrieben THERE WILL BE BLOOD viel mehr Aufwand im Studio als bisher. Der Einsatz von Trompete, Waschbrett, Saxophon, Mundharmonika, Piano und einem Chor zahlt sich aus. Menschen, die etwas für Neo-Blues-Bands wie THE BLACK KEYS oder THE WHITE STRIPES übrig haben, sollten hier unbedingt mal reinhören.

Mattia, Riccardo und Davide werden es euch danken.