Zu dieser CD hatte ich keinerlei Infos, schon beim Intro kam mir der Sound aber sehr bekannt vor, als beim zweiten Stück dann der Gesang einsetzte, war klar: das ist der Sänger der französischen Hardcore-Band ONESTA.
Und so klingt die gesamte CD tatsächlich wie die Fortsetzung der ONESTA-CD „The American Dream“ aus dem Jahr 2012. Im Internet ist lediglich die Rede von einer Umbenennung, die ja eigentlich nur eine Übersetzung ist.
Außer Sänger Bogdan kann man aufgrund der ganzen Aliasse über die beteiligten Musiker nicht mehr sagen. Musikalisch betrachtet bleibt, wie angedeutet, alles beim Alten, HONESTY spielen groovigen und treibenden Hardcore, wie ihn zum Beispiel MADBALL ähnlich rüberbringen.
Wobei es bei der Qualität wesentliche Unterschiede gibt – bei HONESTY entdecke ich auch nach dem 15. Hören der CD keinen einzigen Hit, der herausragt, das war bei „American Dream“ anders.
Die komplette CD ist auf hohem Hardcore-Niveau gespielt, der Wiedererkennungswert der Band ist durch den markanten Sänger an sich groß, aber einzelne Lieder stechen leider nicht heraus. Das kann man sehen, wie man will – bei dem, was die Jungs können, finde ich es persönlich schade.
Textlich dürfte sich zum Vorgänger hin nichts geändert haben, es geht zum Beispiel wieder um „NATO crimes“. Wer mit ONESTA zufrieden war, darf hier zugreifen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Roman Eisner