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STATUES

Holocene

STATUES? Bands mit diesem Namen gibt es einige, doch hier geht es um die schwedische Band aus Umeå, die Anfang 2019 ihr Debüt „Adult Lobotomy“ auf Crazysane veröffentlichte und damit schon für Aufmerksamkeit sorgte. Zumindest unter jenen Menschen, bei denen Schlüsselworte wie „WIPERS“ und „SST“ für ein für nicht damit Vertraute nur schwer erkennbares leichtes Zucken im Augenbrauenbereich sorgen. Auf meiner persönlichen Watchlist waren sie jedenfalls seitdem, und so hatten Johan Sellman (voc, gt), Calle Svedjehed (bs) und Magnus Öberg (dr) auch gleich mein Interesse erregt, als sie den Nachfolger „Holocene“ ankündigten, mit dem sie nun auf Lövely aus Schweden gelandet sind. Erneut wissen STATUES – laut Discogs „Statues (7)“ – mit einer sehr melodiösen Punkrock-Version zu begeistern, die von einem pumpenden Schlagzeug und wohltuendem Bassgrollen vorangetrieben wird, über denen eine flirrende Gitarre liegt. Kenner wissen überdies, dass es 1981 eine HÜSKER DÜ-Single mit dem Titel „Statues“ gab – Zufall ...? In der Liste der für sie relevanten SST-Bands, die ich im Ox-Interview von den einst bei STARMARKET, KVLR und THE VULTURES aktiven Musikern abfragte, tauchen die natürlich auch auf, neben SACCHARINE TRUST, BLACK FLAG, SONIC YOUTH und DINOSAUR JR. Man könnte nun darüber diskutieren, wie innovativ das ist, oder man lässt es bleiben, denn STATUES sind mitnichten nur so was wie eine Coverband, sondern begeistern bei den elf Songs durchgehend und haben mit „Something in the water“ mindestens einen Hit am Start, wobei auch „Lockdown“ und der Quasi-Titelsong „Ending the Holocene“ schnell hängenbleiben.