Schon beim Anblick des Covers war irgendwie klar, dass LOVE AMERICAN nur gut sein können. Ich habe irgendwas zwischen Nineties-Emo oder -Screamo erwartet und genau das wird auch serviert! Es gibt leider nur vier Songs, die sind dafür umso schöner.
Die Band verbindet dabei alle Elemente, die man hier erwarten würde, perfekt miteinander: Melancholische Delaygitarren vereinen sich zu Soundwänden, wechseln sich mit ruhigen und im nächsten Moment chaotischen Parts ab, zwischendurch wird verzweifeltes Geschrei durch gesprochene Vocals ersetzt oder melodisch mit Chorstärke im Hintergrund gesungen.
Es klingt genauso, wie ich es mir erhofft habe! Nachdem ich jetzt allerdings den Infozettel gelesen habe, musste ich feststellen, dass es die Band aus Palmdale, Kalifornien gar nicht mehr gibt.
Das macht diesen Release natürlich noch emotionaler und daher ein umso dickeres Dankeschön an Marcus von lifeisafunnything, dass ich post mortem in den Genuss der Band kommen durfte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Tim Masson