NO REDEEMING SOCIAL VALUE

High In Holland

Mitte der Neunziger tauchte diese New Yorker Band aus dem Nichts auf, später war sie in der genialen „N.Y.H.C. Documentary“ zu sehen, und als 2007 die BAD BRAINS mit einem unfassbar schlechten Auftritt in Köln ihren letzten Sargnagel einschlugen, verwirrten sie als überraschende Vorband das Publikum.

„No Redeeming Social Value bring the fun back into hardcore“ steht auf der Website ihres Labels, und daran lässt die 1992 in Queens, NY ins Leben gerufene Band keinen Zweifel. „Fun“ beinhaltet für die Band auf jeden Fall schon mal große Mengen Bier und Hasch, und wo andere Bands behaupten, besoffen respektive bekifft könne und solle man nicht spielen, beweisen NRSV das Gegenteil.

Sie sind so was wie die NYHC-Version eines Zwitters aus DIE KASSIERER und LOKALMATADORE, und so, wie man mit und über die am besten lachen kann, wenn man aus dem Ruhrgebiet kommt, so erschließt sich diese Band in Gänze auch nur für NYHC-Insider.

Ihr Humor ist derb (und doch smart), die Texte glänzen durch Inhalte/Titel wie „Drunk at the Y.O.T. reunion“, „More tattoos“, „Chicken“, „The world is my microwave“ oder „Skinheads rule“, und wer Hardcore oder gar Straight Edge (zu) ernst nimmt, wird an der Band und diesem Live-Album keinen Spaß haben.

Prost!