HETTEN DES

Cowboys Con Cojones CD

So, jetzt hab ich zur Single auch noch den Longplayer erwischt und ich muss sagen, der Eindruck den ich von den Belgiern, die ihr Schaffen als "Powercuntry" bezeichnen, bekommen habe, bestätigt sich voll und ganz.

Covern können die Burschen für meine Ohren mehr schlecht als recht, aber wenn mal eigene Songs zum Besten gegeben werden, funktioniert die Sache ganz passabel. Hatte ich im letzten Heft den ultimativen Frevel an Herrn Kilmisters "Ace of spades" angeprangert, so wüten die Kerle auf "Cowboys Con Cojones" weiter in meinem schönen Plattenschrank und jaulen alles in Grund und Boden, was heilig ist.

Einmal muss der gute Herr Cash bei "Big river" dran glauben, dann plärrt man DANZIGs "13" kaputt. Neil Diamond und der "Solitary man", als auch Mike Ness und der "Teufel in Miss Jones" werden regelrecht zerheult und dann natürlich "Ace of spades" in Countrypunk-Manier - Prost Mahlzeit! Das braucht kein Mensch.

Hört man sich hingegen mal in die selbst geschriebenen Songs rein, dann geht das streckenweise echt in Ordnung, wenn man Punk'n'Roll mit Country-Sound mag. Beim Besprechen der Single musste ich mich davon auf der Homepage überzeugen - jetzt hab ich den Beweis auf CD.

Zuviel Covern ist ungesund, wenn man nicht grade Cash heißt. Auch wenn die Burschen mitunter hier nur guten Willens ihren Idolen nacheifern wollten - nicht mit mir. Das scheint auch mein CD-Player so zu sehen, denn noch bevor die Kerle Hank den besten Cowboy Williams zum lebenden Untoten machen, springt die CD und ich entdecke einen Riss im Tonträger.

Schwein gehabt! (5)