Im Opener laden sie alle möglichen Ethnien in ihr „Punkrockhaus“ ein, was sicher ein stimmungsvolles Bild abgeben würde. Im Folgesong „Schönheit vs. Dummheit“ wird ein örtlicher Nazibarde samt seiner Braut ins Freibadbecken befördert, während im Uffta-Uffta-Country-Song „Der Herr Bassist“ der Band der Damenwelt feilgeboten wird.
Was, die gibt es seit 23 Jahren? Bitte, das ist wirklich Punkrock? Ich muss zunächst eher an eine Rockversion von „Rolf Zuckowski und seine Kinder“ denken. Aber dann auch an die goldigen DIE EXPERTEN aus meinem inzwischen weniger goldigen Berlin.
Der schöne Gitarrenlauf in „Diese Straßen“ weiß ebenso zu gefallen, ehe „Alles oder nichts“ förmlich zum Mitsingen aufruft. Die Schwatzwälder sind übrigens zu viert unterwegs und dieses ist ihre vierte Veröffentlichung.
Das Outro wird auch stark umgesetzt. So haben wir insgesamt sieben Stücke („Und ich weine“ fehlte nur noch in der Auflistung, es ist ein optimaler Song für den vergnüglichen Umgang mit eigenen Fehlern) und die sind der ideale Soundtrack für gemütliche Straßen- und Bürgerfeste.
Jung und Alt werden ungeniert schunkeln und tanzen. Die richtige Haltung, die richtige Musik. Danke.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Julia Segantini
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Markus Franz