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ROTJOCH

Here To Stay

Etwas über zwei Jahre liegt es inzwischen zurück, dass Kollege Matti und ich ein Interview mit Ronald Welgemoed angeleiert hatten, um mehr über seine Zeit bei ROTJOCH zu erfahren, die 1981 mit den Singles „Bad Boy“ und „Tomorrow“ zwei verzückende Powerpop-Schnitzel auf Vinyl bannten und ein durchaus veritables Album, ebenfalls mit „Bad Boy“ betitelt, nachlegten bevor der Ofen aus war.

Damals kündigte Ronald ein Album an, das nun mit „Here To Stay“ bei Helena Music in den Niederlanden erschienen ist. Der Vorbote „Nobody Knows“, welcher 2016 in Form einer EP den Weg in eine staubige Kiste fand, ließ bereits erahnen, was nun auf diesem Album bestätigt wird.

Die alten Zeiten können getrost abgehakt werden, einen „Bad Boy“ wird man bei dieser Wiederbelebung von ROTJOCH wohl auch in Zukunft nicht mehr schelmisch um die Ecke biegen sehen. Was aus Musikersicht völlig verständlich sein mag, ist aus der Perspektive nostalgischer Hoffnungssucher jedoch weniger erfreulich.

Zwar ist es kein katastrophaler Flugzeugabsturz ohne Überlebende, der diese Compact Disc ihres Speicherplatzes beraubt, zumindest aber nichtssagend, langweilig, austauschbar. Mucker Altherren-Pop-Rock mit Offbeat-Schwing Anklängen, der noch nicht einmal den Schaum von einem frisch gezapften Pils hustet.

Klingt böse, ist aber nur eine Beschreibung der Belanglosigkeit.