Ein wahrhaft zähes, fieses, fettes, sich langsam dahinschleppendes Gitarrenwandmoshmonster! Ok, ich bin ein erklärter Gegner der Metallisierung im HC und weiß auch nie so ganz, was ich davon halten soll, wenn dürre, frisch auspubertierte Kids in Adidas-Old-School-sneakers und baggy pants gequält rumblöken wie ein 43-jähriger, 300 Pfund schwerer Kesselflicker nach dreiwöchigem Darmverschluß.
Ein gewisser Comedy-Effekt bleibt da halt nicht aus. Bei den Heart First-EPs hats mich nicht gestört (übrigens, wer die noch nicht haben sollte, ist jetzt für fünf Minuten von dieser Besprechung entschuldigt, um das zu ändern.
Bestell am besten gleich das gesamte Label-Programm! Du darfst dich dann später bei mir bedanken.), aber über ein komplettes Album hinweg nervt es doch ein wenig. Eine Tempoverschärfung wie im Falle von The answer und Deceit hätte ich mir von den Kanadiern öfters gewünscht.
Trotzdem immer noch besser als der ganze Victory-Kram. Recyclet wurden übrigens Driven, Cycle sowie Altar von der Bacteria Sour-7", die Pushead nur in Japan auf den Markt geschmissen hat und die daher eh die wenigsten besitzen dürften.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #27 II 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #28 III 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Norbert Johannknecht