HATEBREED

Supremacy CD

Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Titel und Texte, die noch nie zuvor persönlicher waren, unterstreichen die Katharsis, die Jamey Jasta in der letzten Zeit durchgemacht haben muss. Eigenen Aussagen zufolge war er nach den ausgiebigen Touren der letzten Zeit ziemlich fertig und nach einigen Enttäuschungen im Musikbusiness ziemlich desillusioniert.

Eine Tatsache, die man "Supremacy" musikalisch zum Glück in keiner einzigen Sekunde anhört. Im Gegenteil, mit dem neuen Gitarristen Frankie 3 Gun (ex-TERROR) hat man sich potente Verstärkung ins Boot geholt und feuert nun heftiger denn je aus allen Rohren.

10 Jahre besteht die Band nun schon und wirkt auf dem aktuellen Album frischer denn je. Aber eines hat sich doch geändert. Die ganze Grundstimmung des Albums ist düsterer als noch vor drei Jahren bei "The Rise Of Brutality" und fast schon punkige Knaller vom Schlage "Straight to your face" bleiben aus.

Natürlich tut das der Wucht und Macht des Albums keinen Abbruch und ganz ehrlich haben HATEBREED mit diesem Album wohl eines ihrer besten Werke abgeliefert. Natürlich war ich es, der schrieb, dass sich HATEBREED an dem aktuellen ICEPICK-Release messen lassen müssten und ich bin es auch, der diese Aussage zwar nicht revidiert, aber froh ist, dass beide Alben so hervorragend und eigenständig sind.

In diesem Sinn: Confront your horrors of self and push yourself to the treshold. FIST! (36:30) (09/10)