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HARBOUR REBELS

On A Journey

Die Hamburger HARBOUR REBELS legen ziemlich genau ein Jahr nach ihrem Debüt „Leinen los“ mit sechs neuen Songs im Königsformat nach. Musikalisch hat sich nicht viel geändert, denn es gibt immer noch flotten Oi!-Punk der besseren Sorte zu hören, der einen mehr als einmal zum Mitwippen animiert.

Die Songs bewegen sich alle im Midtempo, wobei bei „No place for you“ auch schon mal kräftiger aufs Gaspedal getreten wird, und bestechen durch klasse ausgearbeitete Melodien und Choruslinien.

Die Überraschung liegt aber eher im Gesang, denn Sängerin Jule hat sich entschieden, auf dieser Platte komplett auf Englisch zu singen. Das Experiment kann man als ebenso mutig wie gelungen bezeichnen und auch wenn man den hanseatischen Akzent gut raushören kann, stehen die englischen Songs denen des Debüts in nichts nach.

Inhaltlich erwarten einen keine Überraschungen, denn es geht, wie sollte es anders sein, um Skinhead Lifestyle, Szene und Fußball. Nach knapp zwanzig Minuten ist das kurzweilige Vergnügen dann schon zu Ende und gibt absolut keinen Grund, warum man die 10“ nicht gleich noch mal von vorn hören sollte.