HENNING BASLER

Haltestelle Ameisenhaufen

Es ist überflüssig zu recherchieren, wo Henning Basler wohl herkommt. Das ist unverkennbar Hamburg. Schön ist aber: der junge Mann ist keine bloße Neuauflage seiner Kollegen aus dem Singer/Songwriter-Topf.

„Haltestelle Ameisenhaufen“ ist weit weniger von Melancholie und Tragik durchzogen, als man es sonst kennt. Die Methode mit elektronischen Sounds Akustikgitarren zu verzieren, ist wahrhaftig keine neue Idee, aber auf dieser EP hat es was von Nintendo.

Die Melodien sind in ihrer Fröhlichkeit fast schon ein wenig befremdlich, anders sind auch die Texte – flapsig, unbekümmert, manchmal aufmüpfig. All das lässt Basler ein wenig aus der Menge herausstechen, aber letztendlich dann eben doch nicht immer glänzen.

Klar, das muss nicht immer alles zu Tränen rühren, aber etwas mehr sollte es wohl doch auslösen. Vielleicht ist das aber gar nicht die Absicht und womöglich hat der junge Mann einfach seinen Spaß dabei.

So klingt es jedenfalls.