Nicht mehr ganz taufrisch, aber noch von 2002. War erst schwer für billig zu kriegen, dann gar nicht mehr, weil die CD ruckzuck wieder aus den Läden verschwunden ist, zumindest in grösseren Stückzahlen.
Fast zehn Jahre nach der letzten richtigen Concrete Blonde (Compilations, Mini-CDs und die fünf Jahre alte Los Illegals nicht gezählt) ist die Band mit einem neuen Tonträger zurück, die bei den meisten LA-Bands sehr beliebt war, weil man zur Musik von Concrete Blonde wenigstens anständig ficken konnte.
Immerhin geht das „Comeback" nicht so granatenmässig in die Hose wie bei der unsäglichen BREEDERS, die für mich eine Ansammlung von Ideenlosigkeiten und Namensdemontage darstellt. Aber auch Concrete Blonde haben die Ruhejahre nicht unbedingt gut getan.
Der ungezügelte Pep ist etwas raus und die Instant-Hits fehlen ebenfalls, aber das ist der Tribut, den eine Band zollen muss, wenn sie mit einem eigenen Meilenstein wie „Bloodletting" zu kämpfen hat.
So ist das eine ruhige Platte mit einigen kleineren Hits, zu der man immer noch verdammt gut ficken kann, ohne dabei auf Kunstprodukte zurückgreifen zu müssen. Für die Badewanne ist das auch nicht schlecht, und Johnette Napolitano hat noch immer eine verdammt sexy Stimme.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Kalle Stille