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SAFI

Groteske

Deutschland hat eine neue, ungekrönte Queen of Noise. Sie heißt Sandra Fink, kommt aus Leipzig und firmiert unter dem Kürzel SAFI. Für SAFI ist es schon das dritte Album, aber das erste, mit dem sie für große Aufmerksamkeit sorgen könnte. Das Zeug dazu haben die zwölf Songs. Schroffe, düstere Sounds zwischen Post-Punk, Noise, No Wave und Avantgarde. Auf den Fersen der jüngeren Scheiben von EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN. Dazu scharfkantige deutsche Texte. Ein Trio mit vier Fäusten. Die zwei Gitarren, Synthies und Schlagzeug klingen wie ein ganzes Geräusch-Orchester. Und doch gibt es immer wieder leise Momente zwischen all diesen akustischen Bergmassiven. Sandra Fink war vorher schon in Bands wie NO WATER NO MOON oder ALCHIMIST aktiv. Matthias Becker war Mitglied von DISILLUSION und Jörg Wähner bei CHAPEAU CLAQUE. Die drei Krachmacher haben alle Songs in Echtzeit eingespielt und eingesungen in den legendären Hansa Studios in Berlin. Aufgenommen und produziert hat Moses Schneider (TOCOTRONIC, BEATSTEAKS). Prominente Gäste im Studio gab’s auch: Dennis Lyxzén (REFUSED), Cäthe, Roger Baptist aka Rummelsnuff oder Sebastian Madsen (MADSEN), der sagt: „Mir fällt keine andere Musikerin in Deutschland ein, die so kompromisslos zauberhaften Krach fabriziert.“ Sehr untypischer Sound für Rookie Records. Ein Album wie aus dem Berlin der Eighties.