THE FUNERAL PORTRAIT stellen mit „Greetings From Suffocate City“ ihr zweites Studioalbum vor und haben gleich einige große Featured Artists mit am Start. Gleich zum Auftakt gibt es mit „Suffocate city“ einen starken Einstieg. Darin zu hören ist auch Spencer Charnas von ICE NINE KILLS. Musikalisch bewegt sich der Song dabei in Richtung von Bands wie CREEPER – es gibt eingängige, prägnante Gitarren, die für einen Ohrwurm sorgen, gepaart mit einer teils sanfteren Stimme und einem gewissen Gothic-Vibe. Diesem starken Einstieg kann der zweite Song dann nur schwer gerecht werden. Das Album bewegt sich anschließend mehr in einer Classic/Alternative-Rock-Richtung und verliert ein wenig den Schwung, den der erste Song reingebracht hat. Außerdem schießt die Band sich leider mit „Dark thoughts“ etwas selbst ins Knie. Die Band beschreibt sich selbst als Repräsentation aller Outcasts und als ein Ort, an dem man sich sicher fühlen kann. Leider wird auf „Dark thoughts“ aber auch Danny Worsnop von ASKING ALEXANDRIA gefeaturet. Der fühlt sich auf X (ehemals Twitter) mittlerweile so wohl, dass er öffentlich zugibt, dass er nicht an Gleichberechtigung glaubt und meint, er würde dafür kämpfen, die Unschuld der Frauen zu beschützen. Das lenkt leider davon ab, dass THE FUNERAL PORTRAIT ein sonst wirklich eingängiges und spaßiges Album kreiert haben, das viel Abwechslung bereit hält und auch über 14 Songs nicht langweilig wird.
© by Fuze - Ausgabe #108 Oktober/November 2024 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #108 Oktober/November 2024 und Isabel Ferreira de Castro