Zwei Jahre sind seit "Death Cult" vergangen, dem zweiten Album der finnischen Instrumental-Rocker THE MUTANTS. Die fingen einst mit klassischem Surf-Sound an, haben ihre Repertoire seitdem aber kontinuierlich erweitert und crossovern auf "Grave Groove", das auch wieder von Jürgen Hendlmeier produziert wurde, zwischen garagigen Sounds, klassischen Surf-Tunes, Morricone, Seventies-Hardrock-Orgel-Bombast (Jon Lord lässt grüßen!), Blaxploitation-Soundtrack und schwüler Lounge-Exotica.
Auch ihr neues Album klingt wie ein perfekter Soundtrack zu einem überdrehten, splatterigen Private Eye-Flick. Die Finnen rühmen sich, weitgehend ohne Overdubs zu arbeiten und damit in der Lage zu sein, ihren schweren, groovy Sound entsprechend auch auf der Bühne umsetzen zu können - und die Bühne, das ist das bevorzugte Habitat des Fünfers, der das Nachtleben und erheblichen Alkoholkonsum braucht wie die Luft zum Atmen.
Wenn die MUTANTS also mal wieder in der Nähe spielen, dann sollte man sie auf keinen Fall verpassen - und zu feiern gibt es immer was, aktuell das zehnjährige Bestehen der Band. (8)
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