GOODTIME BOYS

Are We Now, Or Have We Ever Been

Manchmal fühlt man sich in der Welt des Hardcore-, Screamo-, Metal- oder Wie-auch-immer-Core überfordert und sogar gelangweilt. Aber nur deshalb, weil die Bands teilweise gleich klingen. Nur wenige schaffen es, ein Markenzeichen zu werden, und GOODTIME BOYS aus Cardiff haben es definitiv drauf.

Die bereits 2011 erschienene erste EP mit fünf Liedern (und weitere vier Tracks auf einer Bonus-Split-CD mit SOLUTIONS) ist wie ein musikalischer Tornado, ein absolut gelungener Mix aus wilder Aggression und düsterer Zerbrechlichkeit.

Auf ein kurzes Intro folgt „Daylight“ und schon haben einen das angenehme Geschrei der Sänger, komplexe, laute Gitarren und teilweise fast groovige Schlagzeugparts überrollt. Die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach, bei „The rapture“ ist man kurz davor mitzugrölen und zum Abschluss kriegt man eine Ohrfeige in der Form von „The rain“.

GOODTIME BOYS haben tatsächlich eine eigene Klangfarbe kreiert, doch erwähnenswert sind auch Texte, sie sind poetisch und philosophisch, klingen in Zusammenhang mit dem emotionalen Gesang und ruhigen Melodien fast wie eine Predigt.

Falls man irgendwann an einem Hardcore Musikquiz teilnimmt, wird man GOODTIME BOYS genauso wie CONVERGE oder CURSED binnen drei Sekunden erkennen.