GONE IS GONE bestehen aus Schlagzeuger Tony Hajjar (AT THE DRIVE-IN), Sänger Troy Sanders (MASTODON), Gitarrist und Keyboarder Mike Zarin und Gitarrist Troy Van Leeuwen (QUEENS OF THE STONE AGE, A PERFECT CIRCLE). Da fällt schnell das Schlagwort „Supergroup“. Das kann man aber getrost hintenanstellen. Songs wie „Breaks“, der Gesang mit Vocoder, wirken wie eine schlechte Single-B-Seite von MARILYN MANSON oder das ebenso wenig euphorisierende Nebenprojekt von Chris Cornell mit AUDIOSLAVE. „Rocksäcke“, nun alle in Schwarz gekleidet, wollen mit Keyboards, Synthies und Drumbeats eine Art zeitgemäßes und wuchtiges Industrial-Ding abfackeln. Das kann gelingen, muss aber nicht. „Sometimes I feel“ wirkt wie eine müde Elektroversion von PARADISE LOST. Da wird der konstruiert dunkle Industrial-Sound stereotyp und uniform bedient, will sagen: facettenlos. Die Songs laufen im Wesentlichen ohne Wiedererkennungswert durch. Am Ende sollte es vielleicht so ein NIN-Ding werden. Trent Reznor wäre aber vermutlich nicht begeistert. Da sollte man eher wieder „I bleed black“ von SAINT VITUS fünfmal hintereinander hören, da weiß man, wo die schleppende Darkness ihren Nektar gesaugt hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Frank Weiffen
© by Fuze - Ausgabe #86 Februar/März 2021 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Frank Weiffen