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GIVE UP TO FAILURE

Cocoon

Cinemascopischer und Drone-beladener Post-Punk kommt von der polnischen Formation GIVE UP TO FAILURE und die Band „schleppt“ sich in ihren Songs durch einen klaustrophobischen Sound, getragen von Tribal Drums und Breitwandgitarre mit viel Hall. Aus dem Hintergrund werden die Songs teilweise infiltriert durch Stroboskop-gleiche Synthies, die pointiert durchblitzen, und dann verliert sich alles in einer Wall of Sound und einem Gesang in Moll. Mitunter atmet die Band Schnipsel von Post-Rock, aber der Sound bleibt plakativ, böse und zappenduster. Ein Song wie „Slow collapse“ (nomen est omen) drückt einen förmlich gegen die Wand. GIVE UP TO FAILURE wären ein geeigneter Support für GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, wenn diese ihre Setlist gleich mit dem epochalen „The dead flag blues“ beginnen würden. Der Gesang von Gitarrist und Songschreiber Mark Magick, beispielsweise bei „The husk“, erinnert sympathisch an die Art und Weise, wie Chino Moreno bei den DEFTONES bei „Passenger“ seine Seele quält.