LOVE OF EVERYTHING

Ghosts & Friends

Nix für nebenbei: Als ich die Platte neulich zum ersten Mal laufen ließ, ohne richtig hinzuhören, gingen mir der schräge Gesang und andere seltsame Klangexperimente schnell richtig auf die Nerven, erst der zweite Blick auf LOVE OF EVERYTHING lässt deutlicher werden, was man zuerst nicht versteht.

Denn es ist Bobby Burg, seines Zeichens JOAN OF ARC/MAKE BELIEVE-Bassist zu Gange, der hier Gitarre spielt und singt, was „Ghosts & Friends" aber nicht zum reinen Singer/Songwriter-Album macht, denn auch Schlagzeug und ein paar andere Instrumente werden bei den meisten der insgesamt 19 Songs eingebracht, zu denen er sich eine Handvoll Mitmusiker eingeladen hat.

Neo-Folk oder LoFi-Pop dieser Art ist letztendlich nicht wirklich mein Fall und auch der (auch auf den zweiten Blick) etwas jaulige Gesang macht es nicht unbedingt besser, wenn ich mir auch dessen bewusst bin, dass diese sperrige, unfertige Machart schon auch so gedacht ist und hier sicher keine Dilettanten am Werk sind.