TOPPER

Get In The Line

Gute Band, gutes Album, Texte mit Aussage: das Gesamtpaket stimmt. Und doch werden es die vier – zugegeben, etwas älteren – Herren, weiterhin schwer haben, jenseits ihres schwedischen Heimathafens Gehör zu finden.

Damn! Aber, warum miesepetrig werden, wenn „Get In The Line“ mit seinen elf kurzweiligen Oldschool-Punkrock-Songs genau das Gegenteil von Aufgabe und Demotivation proklamiert. Keep on and listen to TOPPER.

Jetzt! Bissig und druckvoll, und immer mit Blick auf eingängige Hooks und Refrains, geht das Quartett zur Sache. „Shalala – don’t wanna be like you“, die Grundfesten des Punk haben TOPPER intus, lassen sich vom Spirit (of ’77) nicht einen Zentimeter abbringen.

Prädikat: authentisch. So auch ihr prototypischer, handwerklich guter Sound, der CLASH, UK SUBS und Co. nie aus den Augen verliert und mit Power dargeboten wird. Stellenweise etwas bratzig und kantig und einen Deut zu ruppig, aber hey: it’s punkrock! Neun gute und zwei großartige Songs („So what you gonna do“, „Shut it up“), die alle Ignoranten selbstbewusst in den Hintern treten – vielleicht zahlt sich die kompromisslose Vehemenz der Schweden doch noch aus; verdient hätten sie’s.