PAPE

Gegenwind CD

So gerne ich HAMMERHAI mag und so sympathisch ich die Leute der Dampframmen-Skaband aus Hannover finde, ist dieser musikalisch solistische Ausflug des Gitarristen Tobi Pape eine Art verregneter Sonntagsausflug mit der "lieben" Verwandtschaft.

Pape mixt Deutschrockklänge as la PURPLE SCHULZ mit einem Schuss IDEAL-NDW-Offbeat und Rio Reiser trinkt mit Udo Lindenberg-Melancholie. Pape scheint mit dem weiblichen Geschlecht wenig Glück zu haben, denn die oft erwähnte Thematik ist fast schon peinlich.

Unabhängig von den Texten fehlt Drive und Druck, den ich ohne Plagiatserwartungen von HAMMERHAI-Produktionen vorzufinden dachte. Manche Songs wären an sich in Ordnung, aber die Umsetzung sehr enttäuschend und sachte ausgedrückt - unausgereift.

Warum musste eigentlich alles, außer dem Schlagzeug, selbst eingespielt und vor allem selbst eingesungen werden, hätten sicher Anregungen von KollegInnen produktionstechnische Wunder bewirkt?! Dieses Album empfehle ich deshalb "nur" Freunden und Bekannten aus Papes Umfeld und dem Pogopinguin-Rudel aus dem HAMMERHAI-Gefolge.

(40:19) (3/10)