"Auf die Fresse" bekommen es hier alle, Hippies, Nazis, Staat, Medien, Vegetarier, alle. Und so klingt auch die musikalische Richtung der Jungs aus Frohburg. Schade nur, dass überwiegend Klischees bedient werden.
Oi! heißt besoffen sein und alle anderen sind eh Scheiße. Die teils lustigen und durchaus wahren Texte, nachzulesen im bunten Beiheft, könnten inhaltlich etwas mehr hergeben. Gleiches gilt trotz einiger Klaviereinlagen für die musikalische Abwechslung.
Alles in allem sicherlich eine nette Platte, sie wird ihre Liebhaber unter den Fans und Leuten finden, die auf Klischee-Oi! abfahren. Manchmal liegt die rauhe Stimme des Sängers leider schwer neben der Musikspur, so dass ich mir das trotz meines Oi!-Schadens nicht den ganzen Tag anhören kann.
Irgendwie schade, denn der Ansatz ist eigentlich nicht schlecht, aber die Umsetzung und die Harmonie zwischen Instrument und Vocals könnte besser sein. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Yvonne Schulz