GALACTIC SUPERLORDS

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Dass die Veranstalter des jährlich stattfindenden Freak Valley Festivals einen sehr guten Musikgeschmack haben, das liegt auf der Hand, ein Blick auf das jeweilige Billing genügt. Zum Glück haben diese Leute mit Rock Freaks Records auch ein Label am Start, um ihr gutes Händchen für knackiges Rockfutter weiter zu beweisen.

Das tun sie dann auch gleich mit dem selbstbetitelten Debütalbum der Kölner Blues/Hardrocker GALACTIC SUPERLORDS. In den neun Songs setzt das Quintett auf einen Sound irgendwo zwischen THIN LIZZY-Twin-Gitarren und straightem IRON MAIDEN-Riffing, bollernde Bassläufe sowie leicht fuzzgetränkter Blues inklusive.

Die Riffs sitzen, das Schlagzeug poltert ordentlich und Frontfrau Katharina macht einen ordentlichen Job. Dass hin und wieder ein Ton nicht richtig getroffen wird, macht die Sache nur noch sympathischer, weil ehrlicher.

Kombiniert mit dieser natürlichen, angenehm reduzierten Produktion, die die Dynamik der Band erst recht untermalt, weckt diese Platte in mir den Wunsch nach einem kühlen Bier vor einer Festivalbühne an einem späten Sommerabend.

Letzteres lässt sich so ganz spontan gerade nicht realisieren, aber ersterem werde ich, meinem Kühlschrank sei Dank, nun schleunigst gerecht. Solche Platten darf es gerne mehr geben!