Einst war Gab De La Vega aus dem norditalienischen Brescia mit seiner Band SMASHROOMS unterwegs, veröffentlichte die drei Alben „The Right And The Wrong“ (2004), „Rest In War“ (2007) und „Wildfire“ (2014) auf seinem Label Epidemic Records. Das war politischer Punkrock/Hardcore, inspiriert etwa von PROPAGANDHI, doch auf Dauer verlor der Sänger und Gitarrist so etwas den Spaß an der Sache und entdeckte, dass er alleine als Singer/Songwriter (aber durchaus mit Band-Support) auch was losmachen kann, was ich bei zwei seiner Auftritte in Solingen miterleben konnte, zuletzt im Herbst 2023, als er als GAB DE LA VEGA & THE OPEN CAGES unterwegs war. Sein viertes Soloalbum „Life Burns“ (nach „Songs Of Existence“ 2013, „Never Look Back“ 2015 und „Beyond Space And Time“ 2020) entstand in Zusammenarbeit mit Simone Piccinelli von THE OPEN CAGES und ist ein „richtiges“ Bandalbum, das wie die Platten davor von einem internationalen Labelnetzwerk veröffentlicht wird: Epidemic hat sich zusammengetan mit Sbäm, Sell The Heart, Motorcity Produzioni und Overdrive Records. „Life Burns“ ist ein fast schon opulent produziertes Album zwischen Pop-Punk, Britpop und Rock. Hier und da waren in seinem Kontext schon mal OASIS genamedroppt worden, nachvollziehbar, denn auch hier lauern sehr eingängige Melodien an jeder Ecke. Aber da ist eben auch die Punkrock-Sozialisation, linsen Joey Cape und Frank Turner um die Ecke. Ein ausgefeiltes, ausgereiftes Album mit Songs, die live durchaus noch mehr Punch haben.
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