TRUCKFIGHTERS

Fuzzomentary

„Sometimes we think we’re a pretty boring band“, sagt Bassist Mr. Ozo in einer Szene dieser Banddoku. Sein Statement stimmt nicht ganz. Zwar haben sich die TRUCKFIGHTERS in ihrer elfjährigen Karriere nur bedingt am Kelche des Ruhms gelabt, dennoch sind sie gerade aufgrund ihres zurückhaltenden Auftretens so sympathisch.

Das konnten die zwei Filmemacher Jörg Steineck und Christian Maciejewski, die sich schon für „Lo Sound Desert“ verantwortlich zeigten, in ihrer „Fuzzomentary“ unter Beweis stellen. Ihr neues Werk zeigt eine idealistische, kleine Band aus dem noch kleineren Örebro, deren Mitglieder versuchen, ihren Profimusiker-Traum zu leben, gleichzeitig aber wissen, dass sie nicht um unglamouröse Halbtagsjobs herumkommen.

Eine Band, die wenig extrovertiert ist, die stets etwas melancholisch-tragikomisch wirkt, doch gleichzeitig viel Charme besitzt – gerade weil hier alles so sympathisch unprätentiös ist. In kreativer Inszenierung, mit einer ironischen Off-Stimme, vielen Gastauftritten und in Spielfilmdramaturgie schafft es dieser Film, sowohl authentisch als auch künstlerisch anspruchsvoll den Alltag einer moderat bekannten Band zu porträtieren, die ihre Träume lebt.