Hinter HALLOWED BUTCHERY steckt nur ein Mann: Ryan Fairfield. Der wuchs in den Wäldern von Maine auf, in einer konservativen, christlichen Familie, und hat jetzt mit ein paar Dämonen zu kämpfen. Der Umgang des Menschen mit der Natur, Religion und Spiritualität sind Themen, die sich durch seine teils instrumentalen Stücke ziehen.
Von NEUROSIS bis Ennio Morricone, von EARTH bis Neil Young (er covert „After the goldrush") reichen seine Einflüsse, wobei die langsamen, düsteren, halligen, schleichenden, aber sehr evil wirkenden post-metallischen Doom-Songs immer eigenständig und vielschichtig sind.
Man könnte an der religiösen Konnotation Anstoß nehmen, würde sich Fairfield nicht in den Linernotes erklären und klarstellen, dass er mit fundamentalistischem Spinnertum nichts am Hut hat - und „Back asswards" ist sogar dem Spuk-Phänomen des „Backward Masking" gewidmet.
Ein höchst angenehmes, atmosphärisches und abwechslungsreiches Album - in von Vendetta gewohnter schöner Aufmachung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Joachim Hiller