FUNERAL ORATION

The Godsend

Der niederländischen Band FUNERAL ORATION gelang dank der „Shadowland“-12“ 1984 schon mit ihrem Debüt ein Meisterstück: eigentlich eine klassische Hardcore-Band, hatten sie mit dieser EP ein zeittypisch dunkles Werk geschaffen, das sowohl der Wave-Fraktion wie den Hardcore-Punks gefiel und das geprägt wurde durch die Stimme von Frontmann Peter Zirschky.

Ein Jahr später kam das „Communion“-Album, 1987 die zweite, titellose LP, danach wurde es ruhiger um die Holländer. 1993 dann folgte „Say No To Life“ und wieder eine Pause – und der zweite Frühling, denn das US-Label Hopeless entdeckte F.O.

und veröffentlichte die drei Alben „Punk Rock Nation“/„Funeral Oration“ (1994/95), „Believer“ (1997) und „Survival“ (1998). Danach wurde es wieder ruhig um die Band, die in den Hopeless-Jahren in den USA und Europa recht viel gespielt hatte.

An eine Reunion ist nicht zu denken, starb Zirschky doch 2003/2004 bei einem Unfall, und auch Drummer Erik (seit 1987 dabei) starb 2008. Die Originale aus den Achtzigern sind nur noch als teure Sammlerstücke verfügbar, zu akzeptablen Preisen sind allein die Neunziger-Alben zu bekommen, und so empfiehlt sich die „Discography“-Doppel-CD auf Hopeless von 1999, auf der wiederum zwei Stücke von „The Godsend“ enthalten sind.

Das war 1984 das zweite Demotape von FUNERAL ORATION und wurde nun, 16 Songs umfassend, auf Vinyl gepresst. Der Sound ist zwar etwas wackelig (Demo eben), aber akzeptabel und lässt den späteren F.O.-Sound schon klar erkennen.

Kommt mit Textblatt und Bandhistory, die aber mit keinem Wort den tragischen Tod der Bandmitglieder erwähnt.