FROM MONUMENT TO MASSES

Little Known Frequencies

Postrock für die Indie-Disco? Und das von einer Band, die stets Wert auf den semantischen Zusammenhang ihres Schaffens Wert legte? Keine Angst, ganz so weit ist es (noch) nicht, aber „Little Known Frequencies" bestätigt zumindest, was sich auf der im Herbst letzten Jahres vorgeschobenen Auskopplung „Beyond God & Elvis" bereits ankündigte: Die neue Platte von FROM MONUMENT TO MASSES besitzt eine unglaubliche Heiterkeit und wirkt zuweilen arg Disko-zappelig.

Die Jungs aus den USA, die sich seit jeher durch eine fast jazzige Verspieltheit auszeichneten, haben ihren Klangraum um einige funkige Elemente erweitert. Die Stücke auf „Little Known Frequencies" besitzen einen durchgehend beachtlichen Groove und werden wie gewohnt durch die Ausstattung mit inhaltsschwangeren Sprachsamples mit einer inhaltlichen Ebene versehen.

Diese Synthese funktioniert auch aufgrund der beachtlichen technischen Fähigkeiten der Musizierenden ganz passabel. Jedoch verkehrt ein zu viel des Guten das qualitative Potenzial des Trios auf Dauer in ein etwas belangloses Gegniedel.

„Little Known Frequencies" ist insgesamt eine ordentliche Scheibe, die schlicht im Wissen um ihren exzellenten Vorgänger („The Impossible Leap In One Hundred Simple Steps", 2003) nicht ausnahmslos begeistert.