Friedmann Weise nimmt auch auf seinem dritten Album zeitgenössisch die hippe, nicht alternde Mitdreißiger-Großstadt-Generation aufs Korn, zu der der Kölner selbst gehört. Musikalisch ist sein bis jetzt „bestes“ Album (Eigenaussage) leichtfüßig: Weise (das selbsternannte „Leitmedium der deutschen Satiropopszene“) bleibt seinem Singer/Songwriter-Kurs treu und garniert ihn mit dezenten Indietronic-Elementen.
Die Kombination aus Wortwitz und leichtfüßiger Musik macht „Friede allein zu Hause“ zu einem gleichzeitig grenzdebilen und subtil-ironischen Album. Sobald man sich an den Künstler und seine herrlich überzogenen Alltagsumschreibungen gewöhnt hat, machen sie gehörig Spaß.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Arne Koepke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Arne Koepke