SILVA SONIC

[fri:] CD

Seit 2000 existiert diese Band aus dem Süden der Republik, die ich nicht ohne Grund in die bluNoise-Ecke stelle. Neben EP und einem Album, letzteres produziert übrigens von Kurt Ebelhäuser, haben sich die Drei bisher vor allem durch zahlreiche Samplerbeiträge hervorgetan, ebenfalls in auffälliger Zahl auf Labels mit dem Affix "Noise".

Dementsprechend ist man auf "[fri:]", dem zweiten Album, um wuchtigen Sound bemüht. Breite Gitarrenwände bestimmen das Bild, unterstützt von einem knackigen Bass und einem simplen, aber wirkungsvollen Schlagzeug.

Versehen ist das Ganze mit einem guten Schuss Grunge aus der Post-NIRVANA-Ära, weshalb man es schnell in die vor ein paar Jahren so beliebte Alternative-Schublade steckt. Das führt dann dazu, dass die Reaktionen in manchen Bereichen recht wohlwollend sind, dass man hier und da mal einen Bandwettbewerb gewinnt, aber wirklich erhellend wirkt das auf mich nicht.

Die besten Momente haben SILVA SONIC immer dann, wenn sie den Fokus etwas in Richtung Melodie verschieben, aber das geschieht leider viel zu selten. (63:38) (6)