Es sind die selben Musiker, die ich erst 2010 mit „High Five Zukunft“ für mich entdeckt habe, doch es hat sich was geändert bei FREIBURG, nur was genau ist das? Man könnte jetzt den mehrdeutigen Albumtitel zerpflücken, aber was soll das? Ich könnte auch das Cover als Leitmotiv interpretieren, aber wem hilft das? Ob’s dadurch eindeutiger würde? Vielleicht ist es bezeichnend für den Wandel, dass die vier Gütersloher Northern-Punks jetzt bei einem mutigen Label gelandet sind? Vielleicht erklärt sich auch einiges, wenn man weiß, dass Christoph „Tiger“ Bartelt, der unter anderem das MESSER-Debüt produzierte und außerdem Schlagzeuger bei KADAVAR ist, aufgenommen, gemischt und gemastert hat?! Und vielleicht ist es einfach der Übergang von den ehemals introspektiven Texten hin zum Lyrischen, vom Anklagenden zum neutralen bis resignierenden bloßen Schildern.
Diese zehn Lieder vermitteln eine traurige Schönheit, die keinen Refrain und keine Metrik braucht, weil sie in sich rein ist. Vergleiche mit anderen Bands könnten das jetzt belegen, es würde aber die Eigenständigkeit innerhalb der musikalischen Entwicklung unterlaufen.
Die Reise hat begonnen. Große Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Marko Fellmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Bianca Hartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Bianca Hartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Gunnar Baars