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FREEKS

Crazy World

Im THC-haltigen Dunstkreis des FU MANCHU- und NEBULA-Gründungsmitglieds Ruben Romano hat sich eine richtige Freakshow von Stoner- und Heavy-Psych-Musikern versammelt, die unter dem sehr passenden Namen THE FREEKS nun schon das vierte Album eingespielt hat.

Und damit pusten sie alte Recken wie MONSTER MAGNET ohne nennenswerte Anstrengungen und mit nachhaltiger Wirkung vom Spielfeld. Gleich beim kraftvollen Garagepsych-Stomper „American lightning“, der die Platte eröffnet, dauert es keine 15 Sekunden, bis gleich drei WahWah-Sologitarren reingescheppert kommen.

Eine davon spielt übrigens als Gast Ray Hanson von den jüngst wiederbelebten THEE HYPNOTICS! Das Album umfasst die ganze Bandbreite psychedelischer Rockmusik, was die Songs eint, ist die maximale Entschlossenheit aller Beteiligten, ein so kompromissloses wie bretthartes Werk abzuliefern, das trotz aller Kraftmeierei stets auch auf Zwischentöne setzt.

Psychedelische Sperenzchen, Effekte und Drones gehören natürlich stets dazu. Aber es bleibt dennoch immer auf den Punkt genau durchgeplant, genretypisches Improvisationsgedaddel hat hier gottlob keinen Platz.

Was auffällt, ist eine gewisse Nähe zu Glam-Rock, stampfige Beats, kreischige Vocals, Boogie-Piano, das alles erinnert an die besseren Momente des Siebziger-Rock. Ruben Romano und seiner „Freekshow“ ist mit „Crazy World“ ein zwingendes, wirklich herausragendes Stück Acidrock gelungen.