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FOOKS NIHIL

s/t

Kürzlich war auf Arte eine spannende zweiteilige Doku zu sehen über den „Laurel Canyon“ in L.A. und der dort gegen Ende der Sechziger ansässigen Musikszene. Musiker wie die BYRDS, CSN&Y und andere kamen dort mit ihrem lässigen Folk-Rock zu Wort, die gesamte Westcoast-Rock-Schickeria eben. Genau diesem Sound ist das Wiesbadener Ensemble FOOKS NIHIL mit Haut und Haaren verfallen. Sonniger Psychedelic-Pop, mitreißender polyphoner Harmoniegesang, wabernde Orgeln, jangliges Gitarrengezupfe, aber auch Acidrock-Soli bestimmen den Klang des neuen Pferds im Unique-Stall. Insgesamt ist der Sound des Trios deutlich geerdeter als der ihrer Labelmates BLACKBERRIES, doch beide Bands können trotz deutlicher Bezüge auf die späten Sixties sich vom Retro-Korsett befreien. Ein tolles Album wie aus einem Guss ist den dreien hier gelungen, die kraftvolle Produktion aus dem Frankfurter Lotte Lindberg Studio bekam einen satten Mix von Glenn Brigman (FANKIE & THE WITCHFINGERS, TRIPTIDES) in Los Angeles spendiert, dieser steuerte zudem die Sitar-Passagen auf „What’s left“ bei.