Das Quintett aus Dublin gehört zur Dreifaltigkeit der aktuellen Post-Punk-Welle, neben Bands wie IDLES oder SHAME. Ihr Debütalbum „Dogrel“ ging vor drei Jahren durch die Decke, ähnlich abgefeiert wurde der Nachfolger „A Hero’s Death“ ein Jahr später. Touren durch die Staaten und Auftritte auf großen Festivals folgten. Am Erfolgsrezept haben die Iren, die inzwischen nach London übergesiedelt sind, seitdem nichts geändert. Im Mittelpunkt steht die dunkle, hypnotisierende Stimme von Frontmann Grian Chatten. Mit hochpoetischen Texten, die sich vor Lyrikern wie James Joyce verbeugen. Eingebettet in fiebrige Gitarren und stoische Beats. Es gibt aber auch neue Elemente wie Chorharmonien oder perkussive Grooves. Die Songs von FONTAINES D.C. bewegen sich zumeist nicht im Uptempo-Bereich, sie schlurfen eher vor sich hin. Wie die späten STROKES. Hauptthema des dritten Albums ist der Blick der Exil-Iren auf ihre alte Heimat Dublin. Heimweh, Sentimentalität und Erinnerung. Die erste Single „Jackie down the line“ läuft schon seit Wochen in der Radio-Rotation und ist ein echter Ohrwurm. Aufgenommen haben sie das Album, wie die beiden Vorgänger, mit Produzent Dan Carey (FRANZ FERDINAND, SQUID, GOAT GIRL). Auch mit diesem Album wird die Erfolgssträhne der Iren nicht abreißen, dazu sind die Songs einfach zu gut.
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