„Fireworks Shoes“ ist bereits das vierte Album der vierköpfigen Band FLIPRON aus Glastonbury. Die Musik lässt sich schwer beschreiben, Punkrock, Glam, Pop, Indie, Psychedelic, Prog-Rock und Sixties-Elemente (KINKS) treffen dank Gastsänger Neville Staple von den SPECIALS diesmal sogar auf Ska.
Aber selbst dieser eingängige Ska-Song „The comet returns“ (wird sogar als Single veröffentlicht) überrascht mit einem Mix aus 2Tone und Italo-Western/Surf-Gitarre und könnte so glatt von der SPECIALS-Single „Ghosttown“ stammen.
Die restlichen zehn Songs auf „Fireworks Shoes“ weisen, ähnlich wie zum Beispiel FRIENDLY RICH, so viele verschieden Einflüsse auf, dass man hier schon Song für Song durchgehen müsste. Produziert wurde das Album übrigens vom DAMNED-Drummer Rat Scabies,der auch bei einigen Songs Percussion beisteuert.
Als Vergleich kommen mir hier noch XTC und die CARDIACS in den Sinn, auch wenn FLIPRON, verglichen mit den CARDIACS, die Songs einfacher halten, wie zum Beispiel bei „Round & round the sun“: eine tanzende Hammond-Orgel zwischen CARDIACS und MADNESS, Pop trifft auf Surfgitarre und walking Bass, während der Refrain mit einem catchy Punkrock-Gitarrenriff versehen wird.
Das folgende Stück, „The big red button must never ever be pressed“, klingt wie eine T-REX Auferstehung im Eighties-Popgewand – ein ganz hervorragendes Album einer humorvollen, spleenigen Band.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Kay Werner