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REGARDING AMBIGUITY

Flayed

Ein äußerst intensives Post-Hardcore/Screamo-Hörerlebnis aus dem Hause Dingleberry. Das Plattencover sieht zunächst, na ja, nicht sonderlich herausfordernd aus. Doch REGARDING AMBIGUITY legen ein Album vor, das sich nicht gleich offenbart – zumindest nicht mir.

Einige Durchläufe hat es gebraucht und vor allem die Beschäftigung mit den Texten (leider nur online und nicht beigelegt), bis ich eine Bindung zu ihm aufbauen konnte, es mich wirklich interessiert hat, ich es verstehen wollte.

Ich denke, es geht darum, den Platz in einer Familie zu finden, Eltern, die das Kind nicht verstehen und umgekehrt, dass Liebe nicht immer genug ist. Dass man Menschen, die einem nahestehen, enttäuscht und verliert.

Oder die schwierige Beziehung der Eltern zueinander? Ähnlich harmonisch wie der Textinhalt ist jedenfalls auch die Musik, also – gar nicht. Zunächst sticht nur „Paranoia haiku“ heraus. Doch je länger man zuhört und je öfter man die Texte liest, desto mehr möchte man verstehen, worum es da geht.

Vielleicht interpretiere ich das aber auch alles falsch, schließlich übersetzt sich „Ambiguity“ mit „Mehrdeutigkeit“. Gerade waren sie für ganz wenige Live-Termine in Deutschland und ich habe sie direkt verpasst.

Mist.