ENGST

Flächenbrand

„Wir passen in keine Schublade. Wir sind der ganze Schrank“, sagt Matthias Engst, seines Zeichens Sänger dieser nach ihm selber benannten Band aus Berlin. Das hört sich ganz schön selbstbewusst und cool an.

Und ist natürlich Blödsinn. Denn ENGST machen nichtsanderes als Rock mit deutschen Texten und einer Prise Punk zum Abrunden obendrauf. Und dass im Song „Eskalieren“ Sebi Beyer von MASSENDEFEKT als Gastsänger mitwirkt, sagt ebenfalls viel aus.

Beide Bands ähneln sich. Und ENGST erfinden weder das Rad neu noch kreieren sie sich ihr eigenes Genre oder zimmern sich gar ihren eigenen Genre-Schrank zusammen. Das ist Fakt. Fakt ist aber auch: Auf „Flächenbrand“ haben die Berliner viele gute Hooks und gute Ideen.

Sie wollen erkennbar nicht egal sein und singen nicht nur vom ewigen Thema Liebe, sondern holen aus zum Rundumschlag gegen soziale Medien, den rechten Mainstream und das soziale Gefälle vor der eigenen Haustüre.

Das ist schon okay und nicht schlecht. Kommen in Zukunft noch ein paar wirklich gewitzte Lyrics hinzu, dann wird es sogar noch besser.