YOUTH MAN

Five Songs

„Ich war verloren in einer Wespen-Fabrik, als mich der Leichenwagen meiner Träume holte.“ Diese Zeile aus „Mainland“ zeigt, wie wenig sich diese Band auch mit einem Textblatt vor der Nase festnageln lässt. Die meisten dieser Texte entstanden während einer Tour als Support für TRASH TALK und handeln laut Kaila Whyte von Tourkoller, Rausch und Müdigkeit. Der dritten EP „Wax“ folgten eine Menge Shows, eine Auszeit und der Abgang von Bassist Miles Cocker, sorgen muss man sich um eine der interessantesten jungen UK-Bands aber nicht. YOUTH MAN sind jetzt ein Duo, auf der Bühne durch Meesha Fones (DORCHA) komplettiert. Endlich das Albumdebüt anzugehen, wäre unter diesen Umständen wieder verfrüht, deshalb folgt die vierte EP. Mit der lassen YOUTH MAN die wenigen Konventionen fallen, die sie noch am Blickfeldrand hatten. Die „Five Songs“ sind insgesamt weniger krachig, nehmen mehr von Funk, Blues, Rock und Pop, ohne auf Kauzigkeit zu verzichten. Das Noiserock-Fundament ist da, und Whyte beeindruckt wieder mit jeder Silbe. „Punkrock is dead as fuck“, schreiben YOUTH MAN auf ihre Shirts, während sie mit ihm durchbrennen, das erhoffte erste Album wird hiermit noch unberechenbarer.