FLESH

Fireworks CD

Während das Debüt von THE FLESH aus New York zu den großen positiven Überraschungen des Jahres 2004 zählte und sicherlich noch im Geiste von New Wave und Synth-Dance-Punk entstand - etwa im Stile von THE FAINT und RADIO 4 -, kommt ihr aktuelles Album wesentlich poppiger und eingängiger, aber auch leider etwas langweiliger daher.

Sängerin Gabrielle Zappa "quengelt" etwas mehr beim Singen und jedweder dunkler Duktus ist aus der Musik gewichen. Natürlich verfällt die Reminiszenz-Hölle unweigerlich - teilweise auch gerechtfertigt - in BLONDIE- und THE PRETENDERS-Rufe: aber auch die hatten mitunter ihre schlechten Momente.

Das Album ist irgendwie auf Erfolg getrimmt und was der zuständige Promoter unter "Art-Pop-Hymne" versteht, erschließt sich nicht wirklich. "Fireworks" ist kein schlechter Zweitling, aber wenn man diesem Genre zugeneigt ist, sollte man sich eher auf die artverwandten YEAH YEAH YEAHS, THE ROGERS SISTERS oder eben die Wurzeln in Gestalt unter anderem von den AU PAIRS konzentrieren.

Im Sommer sind THE FLESH mit Ted Leo auf Tour, das kann wieder spannender werden. (23:50) (6)