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LAFOTE

Fin

Auch wenn die Behauptung, diese Band sei „brachialer und erschütternder“ als DIE STERNE, unglaublich frech ist und ich aufgrund dessen bereits die Messer gewetzt habe, muss doch anerkannt werden, dass die Band LAFOTE mit ihrem Debüt „Fin“ den Ball zielsicher im Korb versenkt hat.

Bei dem metaphorischen Korb handelt es sich in diesem Fall um Post-Punk, wie man ihn von Bands wie BLUMFELD kennt, ohne dabei so sagenhaft nervig zu sein wie Jochen Distelmeyer. Ein bisschen abgehangen wirkt es und auch ein bisschen schräg.

Doch nachlassen, das ist keine Option. LAFOTE treiben mit wummerndem Bass alle Spannung zusammen, die sie finden können, um sie im Anschluss gekonnt freizulassen. Etwas, das einer Band wie DIE NERVEN auf diese Weise irgendwie nie so richtig gelingen wollte.

Inhaltlich lässt sich „Fin“ auf die Frage reduzieren, was einem denn nun eigentlich so fehlt. Vorgeschlagen werden Bienenstich und Spaghetti-Eis. Natürlich wird die Frage nicht abschließend beantwortet.

Das würde ja auch keiner hören wollen.